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Wie wird die Welt rund um Voice User Interface Design im Jahr 2050 aussehen?

Wie wird die Welt rund um Voice User Interface Design im Jahr 2050 aussehen?

Wir lieben Voice und Conversational Interfaces. Und wir sind immer offen für innovative Kollaborationen und Ideenaustausch.

In den nächsten Minuten können Sie über unsere Zusammenarbeit zwischen VUI.agency und der AMD Akademie für Mode und Design in München lesen, bei der sich elf Studierende mit der Zukunft von Voice befassten und auf diese Weise ein Zukunftsszenario entwickelten. Unter der Leitung von VUI.agency Spezialist*innen durchliefen die Studierenden dabei alle Phasen des Design Thinking Prozesses und erarbeiteten Schritt für Schritt einen Prototypen zur Lösung der jeweiligen Aufgabenstellung.

Mit diesem Projekt haben wir die Studierenden auch in einige unserer zentralen Methoden eingeführt, die wir in der Zusammenarbeit mit namhaften Unternehmen in der DACH-Region anwenden: Persona Design, Future Trend Analysis, Problem Solving, Innovation Design und Design Thinking.

Futuristischer Aufzug in einem modernen, grauen Gebäude
Thanks to Christian Wiediger for sharing his work on Unsplash

Wie entstand die Idee der Zusammenarbeit zwischen VUI.agency und AMD Akademie Mode & Design München

Im März 2020 hatte ich meine Abschlussausstellung an der AMD Akademie Mode & Design in München und es führte eins zum anderen: Prof. Katharina Klug, Expertin für digitale Kommunikation (z. B. Chatbot Communication und Affective Computing) und zugleich meine Marketing-Dozentin, erfuhr von VUI.agency und unserer Tätigkeit im Bereich Voice User Interface Design. Es zeigte sich, dass das darauffolgende Wintersemester Potential für die Ausarbeitung eines gemeinsamen Workshops mit dem 3. Semester des Studienfachs „Innovationsmanagement & Design (B.A.)“ barg.

Portrait Prof. Dr. Katharina Klug, Marketing professor at AMD Akademie Mode & Design Munich

Prof. Dr. Katharina Klug

Marketing Dozentin an der AMD Akademie Mode & Design München

„Es war toll, mit Kim und Ray von VUI und den Studierenden von Design- und Innovationsmanagement über die Zukunft von Voice in 2050 nachzudenken. Die Studierenden durften selbst erleben, wie herausfordernd und spannend es sein kann, eine fundierte Vision der Zukunft zu entwickeln und konkrete Ideen realistisch und überzeugend zu präsentieren. Ich bin beeindruckt, was die drei Teams geleistet und vor allem, wie stark sie sich in das Projekt reingehängt haben. Kim und Ray haben den Ideen-Prozess super begleitet. Weiter so, dann wird sich die Zukunft mit Voice wunderbar entwickeln!“

Im Oktober 2020 startete das Projekt mit einem Gastvortrag unseres VUI.agency Co-Founders Patrick Esslinger zum Thema „Virtuelle Assistenten – die Zukunft der Markenidentität?“

Warum ist die Arbeit mit Zukunftsszenarios so interessant

Eine Gegenfrage. Welchen Mehrwert schaffen Sie, wenn Sie ein Produkt entwickeln, das zum Schluss in keinster Weise den Bedürfnissen Ihrer Kund*innen entspricht? Und das Ganze nur, weil Sie im Vorfeld verpasst haben, sich mit gegenwärtigen Trends und daraus resultierenden zukünftigen Entwicklungen auseinanderzusetzen. Bei der Arbeit mit Zukunftsszenarios geht es darum, die Zukunft zu erkennen. Sie zu benennen und zu beschreiben und auf diese Weise den Raum dafür zu öffnen, Dinge neu zu denken.

„Ein gedanklicher Sprung in das Jahr 2050 stellt eigentlich alles auf den Kopf, das wir aus unserem Alltag kennen.“
Niklas Cosmann, Innovations Management & Design (B.A.) Student an der AMD Akademie Mode & Design München

Wie gelangen wir gemeinsam mit den Studierenden zu einem aussagekräftigen Zukunftsszenario

Studierende benötigen immer eine konkrete, spezifische Aufgabe – aber Innovationmanager*innen arbeiten gewöhnlich nicht auf diese Weise. Sie widmen sich im Idealfall großen Aufgabenstellungen, um nicht schon von vornherein vorbelastet und auf diese Weise limitiert zu denken. Die notwendige „Verkleinerung“ und Ausprägung des jeweiligen Projekts wird eigenständig auf Basis der durchgeführten Research vorgenommen, wobei die Erkenntnisschritte in einer aussagekräftigen Argumentation dargelegt werden. Es geht darum aufzuzeigen: Wie bin ich zu diesem Ergebnis gekommen? Deshalb konzipierten wir – das heißt, Ray, unser Senior Voice / AI Experience Architekt und ich seitens VUI.agency und Prof. Katharina Klug seitens AMD – den Workshop praxisnah und realistisch, auch auf die Gefahr hin, die Studierenden im ersten Moment ins kalte Wasser zu werfen.

„Ich war überrascht, wie schnell aus dem kleinen Paper Prototype ein ganzes Ökosystem aus Softwarefeatures und Ideen gewachsen ist. Der stetige Austausch mit VUI und die wöchentlichen Feedbackschleifen haben uns sehr geholfen, unser Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.“
Niklas Cosmann, Innovations Management & Design (B.A.) Student an der AMD Akademie Mode & Design München

An insgesamt sechs Terminen präsentierten die Studenten ihre neuen Erkenntnisse und Ansätze zum Voice User Interface Design in Form eines Experteninterviews. Sie erhielten Feedback von ihrem Auftraggeber – der VUI.agency – und den anderen Teilnehmer*innen. Das Projekt führte die Studierenden durch alle Phasen eines iterativen Design Thinking Prozesses, bei dem am Ende ein nutzerzentrierter Prototyp entstand.

Infographic visualizing the innovation design process
Infographic based on general Design Thinking Process

Zur Erarbeitung eines Prototypen zur Lösung der Aufgabenstellung arbeiteten die Studierenden mit folgenden Methoden:

Persona-design

Um ein nutzerorientiertes Produkt zu entwickeln, wurden verschiedene Nutzer-Personas recherchiert, um kommende Produktideen auf Anwendbarkeit und Nutzen zu prüfen.

Future-trend-Analyse

Um ein zukunftsfähiges Produkt zu erschaffen, wurden einflussnehmende, aktuelle Trends analysiert und deren weiterer Entwicklungsverlauf antizipiert.

Future Szenario Design

Aus der Antizipation der Trend-Entwicklungsanalyse, wurden zukunftsorientierte Szenarien für die Nutzerpersonas erstellt, um auf dieser Basis den Prototypen gegen die zukünftige Umgebung zu testen.

Innovation design

Mithilfe der erarbeiteten User Personas, der Future-Trend-Analyse und des Future Szenario Designs, wurde ein zukunftsfähiges, auf den Nutzer abgestimmtes Produkt entwickelt.

Problem solving

Um die Produktidee umzusetzen, wurden kreative Problemlösungstechniken angewendet, welche sich iterativ auf die anfängliche Produktidee auswirkten.

Was sind wichtige Schlüsselaspekte der Tätigkeit eines Innovationsmanagers

Offenheit gegenüber neuen Themengebieten und Methoden

Um als Innovationsdesignerin oder -managerin erfolgreich zu sein und gegenwärtige und zukünftige Entwicklungen einschätzen zu können, gilt es, offen für neue Themengebiete und Methoden zu sein. Anfangs standen die Studierenden dem Gebiet der Voice-Technologie kritisch gegenüber, wobei insbesondere der Aspekt des Schutzes der Privatsphäre von Nutzerinnen für Bedenken sorgte. Trotz anfänglicher Zurückhaltung schafften wir es im Laufe des Projekts, den Studierenden einen der zentralen Kernwerte von VUI.agency zu vermitteln: Mit eurer Tätigkeit als Innovationsdesignerin habt ihr die Chance, die Zukunft aktiv mitzugestalten und so dabei zu helfen, diese in einer Weise zu formen, wie ihr sie euch wünscht.

Konsturktives Feedback als Geschenk wahrnehmen

Ein Stück der eigenen Persönlichkeit steckt oftmals in Vielem was Designer*innen erarbeiten. Hierbei spielt die jeweilige Ausprägung der Designtätigkeit keine Rolle. Herzblut, Hingabe und die eigene Kreativität werden präsentiert. Wie gelingt unter diesen Umständen die Trennung zwischen Beruflichem und Privatem? Wichtig ist die Erkenntnis, dass konstruktives Feedback immer ein Geschenk darstellt. Dass Kritik kein Angriff auf persönlicher Ebene, sondern rein arbeitsbezogen und wichtig für das persönliche Wachstum ist. Dass das Einbinden von verschiedenen Sichtweisen immer zu einem Ergebnis führt, welches ganzheitlicher und vielschichtiger ist, als es die ursprüngliche Idee war.

Wie wird VUI.agency die führende Voice Agentur in 2050

Die Herausforderungen, die diese Frage mit sich bringt, die Fragen, die sie aufwirft und die weitreichende Recherche, die für eine aussagekräftige Antwort notwendig ist, muss bei der Erarbeitung aller Prototypen berücksichtigt werden. Im ersten Schritt zogen sich die Studierenden quasi die Brille auf, die Welt mit den Augen einer Voice-Agentur zu betrachten. Was gibt es schon – wie sieht die Voice Welt heute aus? Welche Trends lassen sich erkennen und wie sieht das Ganze dann wohl im Jahr 2050 aus?

Wie sehen die Prognosen der Studierenden aus – wohin wird sich Voice bis 2050 entwickeln?

Gruppe 1: Entwicklung eines Firmenauftritts

VUI steht in 2050 für Voicified Universe Interface. Zu dieser Zeit gehen Nutzerinnen nicht mehr wie heute ins Internet. Stattdessen begeben sie sich in eine Augmented Reality, in der die Navigation mit Hilfe von Voice erfolgt und Marken die Nutzerinnen ganz gezielt zu ihren verschiedenen Wünschen beraten.

Gruppe 2: The personal Assistant

Umber ist ein Mikrochip, der an jedem technischen Gerät angebracht werden kann und auf diese Weise jedes dieser Geräte in einen Voice Assistant verwandelt.

Gruppe 3: The educational assistant at Work

skilll steht für life-long learning und ist eine Software-Anwendung, die mithilfe von täglichen Feedbacks und Analysen bei der gezielten Entwicklung von Mitarbeitenden helfen soll.

Warum dieses Projekt für uns als Agentur wichtig war

Wir waren neugierig. Die Studierenden bilden eine Zielgruppe mit spannenden Sichtweisen. Wir wollten ihre frischen und von der Arbeitswelt noch „unberührten“ Meinungen hören und uns davon inspirieren lassen. Wie begegnen diese jungen Menschen Voice-Technologien? Gleichzeitig wollten wir Wissen weitergeben und auf die Chancen aufmerksam machen, die Voice mit sich bringt.

Wir freuen uns, die Ergebnisse dieses Workshops in unsere Arbeit einfließen zu lassen und bedanken uns herzlich bei allen Beteiligten für die tolle, inspirierende Zusammenarbeit.

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